Schimmelvermeidung
Was brauchen Schimmelpilze?
In erster Linie Feuchtigkeit! Überlegen Sie, wo überall in Ihrer Wohnung Luftfeuchtigkeit entsteht. Zum Beispiel viele Zimmerpflanzen, Wäsche trocknen, kochen, duschen, ja, selbst wir Menschen bringen durch Atmen Feuchte in unsere Wohnungen.
In einem Vier-Personen-Haushalt kann so bis zu 10 Liter Wasser pro Tag verdunsten. Wenn diese Feuchtigkeit nicht ausreichend abgeführt wird, ist dem Schimmelbefall Tür und Tor geöffnet.
Des weiteren brauchen Pilze aber auch Nahrung, und diese ist in der Wohnung immer vorhanden, z.B. Tapeten und besonders Hausstaub, der sich gern in Ecken und hinter Schränken sammelt.
Pilze können sogar auf Kunststoffen (Silikonfugen) und Fliesen wachsen, nachdem sich ein Film aus Staub oder Seifenresten gebildet hat.
Richtig lüften: heißt nicht kipplüften, sondern Stoß- oder Querlüften. Beim Kipplüften kühlt der Raum und die Fensternische nur aus - der Luftwechsel ist unzureichend. Stoßlüften heißt: Fenster ganz öffnen, Heizung ausdrehen und nach ca. 10 Minuten je nach Außentemperatur Fenster zu und Heizung wieder anstellen. Nach Möglichkeit sollte dies etwa dreimal am Tag wiederholt werden. Noch besser funktioniert das Querlüften, hierbei werden sich gegenüberliegende Fenster oder Türen ganz geöffnet. Durch den hierbei entstehenden Durchzug ist die Luft schon nach ca. 3 Minuten ausgetauscht. Auch dies sollte dreimal am Tag passieren.
Wohnung gleichmäßig beheizen: In einem unbeheizten Raum kühlen die Wandoberflächen der Außenwände ab und die Luftfeuchte aus anderen Räumen kondensiert hier aus. Wenn ein Raum kühler sein soll, dann halten Sie die Tür geschlossen. Wand- und Deckenflächen sollten in der kalten Jahreszeit immer ausreichend temperiert sein. Ein Herunterdrehen der Heizung, bevor Sie die Wohnung verlassen, spart keine Energie. Das Wiederaufheizen der dann ausgekühlten Oberflächen kostet mehr Energie!
Sorgen Sie vor Verlassen der Wohnung für genügend Luftaustausch und lassen Sie die Heizung an.